Babyschlaf – So helfen Sie Ihrem Kind sicher durch die Nacht
Hatten auch Sie vor der Geburt Ihres Kindes die romantische Vorstellung eines harmonischen „Zubettgehrituales“? Sie legen Ihr Baby in sein Bettchen, singen ihm ein Gute-Nacht-Lied vor, streicheln ihm über die Stirn und Ihr Liebling gleitet selig ab ins Land der Träume. Häufig sieht die Realität allerdings anders aus. Ihr Baby wehrt sich mit Kräften gegen das Einschlafen und schon nach einigen Nächten liegen die Nerven blank. Doch das muss nicht so sein. Mit einigen einfachen Tipps können Sie Babys Schlaf friedlich gestalten.
Kinder brauchen Rituale.
Bringen Sie Ihr Baby jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bettchen, sofern alle Grundbedürfnisse befriedigt sind. Dabei ist es wichtig, dass auch die halbe Stunde vor dem Hinlegen immer gleich abläuft. Schon bald verknüpft Ihr Nachwuchs die Rituale mit dem Einschlafen. Vermeiden Sie laute Ansprache oder Herumalbern und dämmen Sie das Licht. Ihr Baby wird schnell merken, dass die Nacht zum Schlafen da ist. Wahrscheinlich wird es zu Beginn vorkommen, dass Ihr Kind weint, sobald es in sein Bett gelegt wird. Es ist nicht empfehlenswert, das Baby dann liegen zu lassen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Bett mit „Nicht-schlafen-können“ in Verbindung gebracht wird. Nehmen Sie es auf den Arm und bleiben Sie bei einer Position, bis es sich beruhigt hat. Starten Sie nun einen erneuten Versuch. Besonders am Anfang kann sich dieses Prozedere eine Weile hinziehen aber Sie werden sehen, dass Ihr Kind von Tag zu Tag schneller zur Ruhe kommt.
Wenn das Baby dann schläft …
Hat das Baby dann in den Schlaf gefunden, gibt es noch zwei Dinge zu beachten. Reagieren Sie zeitnah, jedoch nicht sofort beim Aufwachen Ihres Säuglings. Da die Schlafphasen eines Babys deutlich kürzer sind, als bei Erwachsenen, kommt es auch häufiger vor, dass es aus dem Schlaf erwacht. Mit ein wenig Übung sind Kinder in der Lage, sich selbst zu beruhigen und wieder in den Schlaf zu finden. Fängt Ihr Kind allerdings an zu Weinen, ist es wichtig, dass eine zeitnahe Reaktion erfolgt. Nur wenn Ihr Baby die Sicherheit hat, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden, kann das Kinderbettchen zum sicheren Ort werden. Andernfalls kann es für den Säugling als bedrohlich erlebt werden einzuschlafen, weil er Angst hat, es ist niemand da, wenn er aufwacht. Unterstützen Sie Babys Schlaf auch beim Füttern, indem Sie das Licht dimmen und leise mit ihrem Kind sprechen. So steht schon nach kurzer Zeit entspannten Nächten nichts mehr im Wege.